Die kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) haben den Strategiebeschluss zur Weiterentwicklung des Sprachenunterrichts in der obligatorischen Schule an ihrer Plenarversammlung vom 25. März 2004 mit 24 Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen. Die EDK sprach sich mit ihrem Beschluss deutlich für die Beibehaltung einer zweiten Landessprache ab Primarschulstufe (spätestens ab 5. Schuljahr) für alle Schülerinnen und Schüler aus. In einem mehrsprachigen Land soll eine zweite Landessprache aus staatspolitischen Gründen weiterhin zum Repertoire der früh gelernten Sprachen gehören. Die EDK unterstützt auch das Ziel, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, Kenntnisse in weiteren Landessprachen zu entwickeln.
Die EDK hielt in ihrem Strategiebeschluss fest, dass die Ziele nur erreicht werden können, wenn der Sprachenunterricht weiter verbessert wird und die Sprachförderung früher einsetzt. Das bedeutet Investitionen bei der Lehreraus- und -weiterbildung, didaktische Entwicklungsarbeit, wissenschaftliche Evaluationen. Bei der Realisierung wurde eine verstärkte Zusammenarbeit der Kantone angestrebt.